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Facebook-Chef Mark Zuckerberg zeigt sich mit Muslimen solidarisch.

Foto: AP/Risberg

Facebook-CEO Mark Zuckerberg hat die Hetze gegen Minderheiten verurteilt. Er stellte sich schützend vor Muslime und gab in einem Post an, dass diese "immer auf Facebook willkommen" seien und das soziale Netzwerk für deren "Rechte kämpfen und eine sichere und friedliche Umgebung schaffen" werde. Zuckerberg wurde in dem Posting auch persönlich, als er auf seine Herkunft verwies: "Als Jude haben mich meine Eltern gelehrt, dass man gegen Angriffe auf jede Gemeinschaft vorgehen müsse", schrieb Zuckerberg.

IT-Konzerne gegen Hetze

Die Debatte wird momentan durch Aussagen des republikanischen US-Präsidentschaftsbewerbers Donald Trump befeuert, der etwa einen Einreisestopp für alle Muslime forderte. Zahlreiche Persönlichkeiten aus der IT-Branche haben sich gegen diese Politik ausgesprochen, darunter Amazon-Chef Jeff Bezos, der Trump "auf den Mond schießen" wollte. Auch Eric Schmidt (Google) forderte, dass Regierungen und IT-Konzerne gegen Hetze im Netz vorgehen sollten.

Kritik an Facebook bleibt bestehen

Die Wortmeldung des Facebook-Chefs entbehrt nicht einer gewissen Ironie: Gerade in den vergangenen Monaten entwickelte sich Facebook zu einem Ort, an dem Muslime eben nicht sicher vor Anfeindungen sind. Zahlreiche Hasskommentare wurden nicht gelöscht, Facebook schien passiv und desinteressiert. Deshalb gab es sogar Kritik von Regierungschefs wie der deutschen Kanzlerin Angela Merkel. (red, 10.12.2015)