Peking – Die von Nordkoreas Diktator Kim Jong Un gegründete Frauen-Popband Moranbong gibt ihr erstes Gastspiel in China. Die Frauen, die Violine und E-Gitarre spielen und auf ihren Konzerten in der Regel High Heels und kurze Röcke tragen, sollen ab Samstag für drei Tage in Peking auftreten. Das berichtete am Donnerstag die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua.

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Die Sängerinnen von Moranbong bei einem Auftritt in Pjöngjang, Nordkorea, im Oktober 2015.
Foto: AP / Wong Maye-E

Der Besuch soll demnach dazu beitragen, die Freundschaft der Nachbarstaaten zu vertiefen. Die Propaganda-Gruppe wurde 2012 von Kim Jong Un ins Leben gerufen und ist seitdem immer wieder vor den Augen des Diktators aufgetreten. Begleitet auf der Reise nach Peking wird die Frauen-Band auch von Nordkoreas Armeechor.

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Moranbong bei der Ankunft in Beijing, China, am 10. Dezember 2015.
Foto: APA/EPA/WU HONG

Seit Kim Jong Un vor vier Jahren die Macht von seinem verstorbenen Vater übernahm, kühlte das Verhältnis zu Peking zunehmend ab. Kim verärgerte Chinas Staatsführung unter anderem damit, dass er im September nicht zu einer großen Militärparade in Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkrieges nach Peking gereist war. (APA, 10.12.2015)