Foto: Pay Day 2

Die PC-Spieleplattform Steam ist so groß und umsatzstark, dass ihre Nutzer zum festen Bestandteil krimineller Geschäfte geworden sind. "Es wird mittlerweile genug Geld im System transferiert, dass der Diebstahl von virtuellen Steam-Gütern ein echtes Geschäft für Hacker ist", schreibt Betreiber Valve in einer Aussendung an die Community und warnt davor, dass "praktisch alle Steam-Accounts" nun potenzielle Ziele sind.

Mit der Warnung will das Unternehmen über die Gefahren der digitalen Transaktionen aufklären und Kunden dazu bewegen, die Zwei-Faktor-Authentifizierung via Mobile-App zu aktivieren.

Ausichtsloser Kampf

"Aus der Hand voll Hacker ist heute ein extrem effektives, organisiertes Netzwerk um den Diebstahl und den Verkauf von virtuellen Gütern geworden", schreibt Valve. "Jeden Monat werden rund 77.000 Accounts gekapert und geplündert. Hacker können Monate bis zum Durchbruch warten, während sie unermüdlich versuchen, Zugang (zu einem Account) zu erhalten. Es ist ein aussichtsloser Kampf, seine Güter gegen jemanden zu beschützen, der mit Diebstahl seinen Lebensunterhalt verdient."

Valve biete geschädigten Kunden Hilfe an, verhindern ließen sich die kriminellen Machenschaften damit aber nicht. "Es wird nur schlimmer." (zw, 10.12.2015)