Pjöngjang/Seoul – Vier Monate nach einem Abkommen über Entspannungsschritte haben Süd- und Nordkorea neue Gespräche aufgenommen. Vertreter der Länder kamen am Freitag im gemeinsam betriebenen Industriepark in der grenznahen nordkoreanischen Stadt Kaesong zusammen.

Er hoffe, dass beide Seiten verschiedene Probleme bei ihren Konsultationen behandeln können, sagte der südkoreanische Delegationsleiter, Vize-Vereinigungsminister Hwang Boo-gi, der nationalen Nachrichtenagentur Yonhap zufolge zum Auftakt der Unterredungen.

Abkommen vom August

Eine Themenliste wurde nicht veröffentlicht. Doch hofft Seoul, sich mit dem kommunistischen Regime in Pjöngjang unter anderem auf regelmäßige Begegnungen zwischen getrennten Familien aus beiden Ländern zu einigen. Die nordkoreanische Delegation wird von Jon Jong-su, einem stellvertretenden Direktor des Sekretariats des Komitees für die Friedliche Wiedervereinigung Koreas, geleitet.

Mit den Gesprächen setzen beide Seiten einen weiteren Punkt ihres Abkommens vom August um. Nach neuen Spannungen hatten Spitzenvertreter beider Länder damals auch vereinbart, dass der Dialog fortgesetzt werden soll. Als Teil des Abkommens gab es außerdem im Oktober neue kurzfristige Familienzusammenführungen. (APA, 11.12.2015)