Bild nicht mehr verfügbar.

IT-Arbeiterin

Foto: APA

Die rund 50.000 Arbeitnehmer in der österreichischen IT-Branche ringen derzeit um einen neuen Kollektivvertrag. Das von den Arbeitgebern vorgelegte Paket lehnen die Beschäftigten und die Gewerkschaft ab. Am Freitag fanden in ganz Österreich Betriebsversammlungen statt. Die KV-Verhandlungen werden fortgesetzt.

"Große Empörung"

Das "Angebot" der Arbeitgeber ruft in den Betrieben laut Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) "große Empörung" hervor. Auf Ablehnung stießen unter anderem eine längere Verweildauer in den Vorrückungsstufen, eine deutliche Herabsetzung der anrechenbaren Vordienstzeiten, die massive Einkommenseinbußen nach sich ziehen würde, die Halbierung der Einkommen der Pflichtpraktikanten und die Ausdehnung der gesetzlichen täglichen Normalarbeitszeit auf 12 Stunden und der wöchentlichen Arbeitszeit auf 60 Stunden.

Eindeutige Stimmung

"Die überwältigende Anzahl von Beschäftigten, die an den Versammlungen teilgenommen haben, und die dabei vorherrschende eindeutige Stimmung bestärken uns in der Forderung, dass dieses Paket bedingungslos zurückgenommen werden muss, ansonsten waren das sicher nicht die letzten Protestmaßnahmen", stellte der stellvertretende GPA-djp-Bundesgeschäftsführer, Alois Bachmeier, am Freitag weitere Aktionen in Aussicht. (APA, 11.12. 2015)