Frau Kafko und Frau Huber (Forenbetreuung) feiern Weihnachten stilecht mit Katze und wiederverwertbarem Baum.

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Jahr für Jahr schmücken Tannen und Fichten Wohnzimmer weltweit. Allein in Österreich werden jährlich 2,6 Millionen Weihnachtsbäume aufgestellt, knapp 90 Prozent der verkauften Christbäume stammen aus Österreich. Kaum ist das Fest der Feste vorbei, enden die gefällten Bäume als Brennholz im Ofen oder türmen sich am Müllplatz.

Der Kauf eines Weihnachtsbaums will gut überlegt sein. Wenn dann noch die Frage des Umweltbewusstseins dazukommt, steht man vor der Entscheidung: Plastikbaum oder doch lieber einen echten?

Fragwürdige Ökobilanz

Die beeindruckende Zahl von knapp 34 Millionen Christbäumen, die jährlich für Österreich, Deutschland und die Schweiz abgeholzt werden, lässt erahnen, dass es sich um ein ökologisch fragwürdiges Vergnügen handelt. Beim Züchten der Bäume werden oft Pestizide und Unkrautvernichtungsmittel eingesetzt, die den Baum hoch und gerade wachsen lassen sollen. Auch Spezialdünger kommen zum Einsatz, der die Nadeln saftig grün und glänzend machen.

Duftende Nadeln oder Plastikcharme?

Welchen Christbaum haben Sie bei sich zu Hause? Achten Sie darauf, dass der Baum aus Österreich stammt, oder erkundigen Sie sich, ob der Baum mit Dünger gezogen wurde? Achten Sie darauf, ob Ihr Baum ein Ökosiegel besitzt, oder ist ein niedriger Preis Ihr einziges Entscheidungskriterium? Könnten Sie sich vorstellen, mit einem Plastikbaum zu feiern – und falls nein, warum nicht? (stn, kub, 23.12.2015)