Belgrad – Zum zweiten Mal seit 2011 ist eine Privatisierung der Telekom Srbija gescheitert. Die Regierung habe sämtliche Angebote für die Übernahme eines Mehrheitsanteils an der staatlichen Telekom abgelehnt, sagte Premierminister Aleksandar Vucic am Freitag.

Es habe sechs Angebote gegeben, aber keines davon habe den Erwartungen der Regierung entsprochen, sagte Vucic bei einer Pressekonferenz.

Laut früheren Medienberichten soll der US-Investmentfonds Colbeck Capital 1.47 Mrd. Euro für 58 Prozent der Anteile an der Telekom Srbija geboten und damit das beste Offert gelegt haben. Der Regierungschef wollte heute aber den Namen des Bestbieters nicht nennen.

Auch 2011 war die Privatisierung der Telekom Srbija am Kaufpreis gescheitert. Damals war der einzige Bieter, die Telekom Austria, nicht bereit, den von Belgrad geforderten Mindestpreis von 1,4 Mrd. Euro für 51 Prozent der Anteile zu bezahlen. (APA, 11.12.2015)