• Salzburg – Rapid

Thomas Letsch (Salzburg-Interimstrainer): "Ich freue mich für die Jungs, dass wir heute so eine starke Nummer abgezogen haben. Unsere Mannschaft hat als Einheit agiert, wir haben absolut Leidenschaft gezeigt. Der Titel des Winterkönigs ist nebensächlich, aber wir freuen uns darüber. Es zählt schon einiges. Es war wichtig, eng zu spielen und nichts zuzulassen. Zu Null zu spielen ist immer wichtig und essenziell für höhere Ziele."

Jonatan Soriano (Salzburg-Kapitän): "Wir haben verdient gewonnen. Es ist sehr wichtig, gegen Rapid zu gewinnen. Wir waren heute sehr gut. Es ist keine Überraschung, wir sind verdient auf dem ersten Platz."

Christian Schwegler (Salzburg-Außenverteidiger): "Wenn man das Spiel über 90 Minuten betrachtet, war das ein absolut verdienter Sieg. Wir wollten die Saison mit einem positiven Ergebnis abschließen. Wir wissen trotzdem, dass nicht alles gut war. Aber wir haben eine gute Ausgangsposition für das Frühjahr."

Zoran Barisic (Rapid-Trainer): "Wir haben unsere Angriffe in der ersten Hälfte nicht so zu Ende gespielt, wie wir das normalerweise können. Auf der anderen Seite haben wir uns ein Kontertor eingefangen. Nach dem 0:2 war das Spiel erledigt. Trotzdem finde ich, dass die Mannschaft bis zum Schluss alles gegeben hat. Das spricht für ihren Charakter. Im Moment schmerzt es, jede Niederlage schmerzt. Wenn man die Saison Revue passieren lässt, dann schmerzt es aber weniger."

Stefan Stangl (Rapid-Außenverteidiger): "Wir haben zu wenig Chancen herausgespielt. Wir sind selbst schuld, wir hätten unsere wenigen Chancen klüger und effizienter fertigspielen müssen."

  • Sturm – Grödig

Peter Schöttel (Grödig-Trainer): "Uns ist mit dem frühen Gegentor Ähnliches passiert wie vor einer Woche gegen Altach. Das hat die Aufgabe noch schwieriger gemacht. Wir hatten dann Möglichkeiten auf den Ausgleich, schlussendlich hat aber Sturm verdient gewonnen. Meine Mannschaft hat bis zum Schluss gefightet. Insgesamt bin ich mit den Punkten und den Spielen meiner Mannschaft im Herbst zufrieden. In der ersten Hälfte haben wir zu viele einfache Ballverluste gehabt. Die Elfmetersituation hat am Feld klarer ausgesehen als im TV. Unser Saisonziel war ein einstelliger Tabellenplatz, das haben wir erreicht. Ich hoffe, dass uns in der Winterpause niemand verlässt und wir im Frühjahr an unsere guten Spiele anschließen können." Zur Roten Karte: "Schütz hat dem Schiedsrichter etwas gesagt, was man nicht sagen darf und wurde zurecht ausgeschlossen. Er hat sich dann beim Schiedsrichter entschuldigt."

Franco Foda (Sturm-Trainer): "Wir haben gewonnen, das war sehr wichtig. Und wir sind sehr kompakt gestanden. Marko (Stankovic; Anm.) und Edi (Bright Edomwonyi; Anm.) werden diese Tore guttun. Gerade die Tore dieser beiden Spieler zeigen, dass der Fußball seine eigenen Geschichten schreibt. Grödig ist eine extrem gute Kontermannschaft, wir haben aber dem Gegner wenig Chancen zugelassen. Bei 1:0 ist es immer ein enges Spiel. Es war für uns auch nicht leicht, weil viele Wechsel vonnöten waren. In unseren Leistungen müssen wir noch konstanter werden, effizienter im Abschluss und vor allem gegen tiefstehende Mannschaften besser agieren. Für den betriebenen Aufwand haben wir zu wenig Tore erzielt. Die Liga ist ausgeglichen, aber es ist keine Frage: Wir haben zu wenig Punkte geholt." Zur Zukunft von Donis Avdijaj: "Bei Donis entscheidet Schalke. Ich würde mich freuen, wenn er hierbleibt."

Marko Stankovic (Sturm-Torschütze zum 1:0): "Das war das Happy End dieses Jahres nach der langwierigen Verletzung. Wir sind am vierten Tabellenplatz und haben zu Hause nur ein Spiel verloren – dann kann es nicht so schlecht sein. Wir sind uns aber der schwankenden Leistungen der letzten Wochen bewusst."

  • Ried – WAC

Paul Gludovatz: "Wir wussten, dass das Spiel von Zweikämpfen geprägt sein wird, da haben wir uns gut verhalten. Wir hatten außer dem Elfer noch zwei oder drei Chancen, deshalb geht der Sieg in Ordnung. Den guten Trend jetzt wegen der Winterpause abzustoppen, ist negativ für uns. Aber anderseits sind wir auch schon am Zahnfleisch gegangen, wir brauchen Zeit zur Regeneration. Im Abstiegskampf sehe ich nicht fünf Gegner, sondern uns selbst als größten Gegner, um da zu bestehen."

Heimo Pfeifenberger: "Diese Niederlage tut sehr weh. Die Elfersituation war für mich keine. Die Mannschaft hat lange damit gehadert, dafür muss ich ihr auch die Schuld geben. Wir waren oft nicht so bissig und entschlossen wie in den letzten Spielen. Es war eine typische 0:0-Partie, die durch einen Elfer entschieden wurde."

  • Admira – Mattersburg

Ernst Baumeister (Admira-Trainer): "Mit dem Ergebnis bin ich nach diesem Spielverlauf nicht zufrieden. Wir haben 90 Minuten auf ein Tor gespielt, aber zu wenig in die Tiefe. Wir sind verdient in Führung gegangen, dann haben wir aber den Fehler gemacht, etwas zurückzuschalten anstatt auf das 2:0 zu spielen. Mattersburg hat mit der ersten Aktion den Ausgleich geschossen. Wir haben zwar nicht allzu viele Chancen gehabt, aber doch einige. Mit der Ausbeute im Herbst können wir leben, schließlich wurden wir vor Saisonbeginn als Fixabsteiger gehandelt. Nun sind wir punktemäßig aber näher oben dran als unten. Die Ausbeute hätte aber auch mehr sein können, denn bei den jüngsten sechs Unentschieden waren wir viermal die bessere Mannschaft."

Ivica Vastic (Mattersburg-Trainer): "Diesen Punkt haben wir uns hart erkämpft. Wir haben der Admira das Spiel überlassen, um ihnen keine Räume zum Kontern zu geben. Bei Standards sind sie immer gefährlich und haben so auch das 1:0 geschossen. Meine Mannschaft hat aber nie aufgegeben und ein schönes Tor durch Markus Pink erzielt. In der zweiten Hälfte war die Admira weiter überlegen, wir haben aber nicht viele Chancen zugelassen und im Finish mit allem, was wir haben, den Punkt gerettet. Wir sind froh, dass jetzt Pause ist, denn wir konnten die Kontinuität nicht bis zum Schluss halten. Jetzt heißt es analysieren und Schwerpunkte setzen, damit wir wieder zu Siegen kommen. Alles in allem ist die Saison bisher für uns als Aufsteiger positiv, denn wir sind nur vier Punkte vom vierten Platz entfernt."

Kapitän Christoph Schößwendter (Admira-Torschütze): "Wir haben uns leider nicht für unsere großartige Herbstsaison mit einem Sieg zum Abschluss belohnt. Den zwei Punkten können wir nachtrauern, denn wir hätten diese Partie gewinnen müssen. Nach dem Führungstreffer haben wir es kurzfristig etwas zu locker genommen. Das darf sich die Admira nicht leisten."

  • Austria – Altach

Thorsten Fink (Austria-Trainer): "Ich denke, wir haben in der ersten Halbzeit gut ins Spiel gefunden. Wir hätten nach dem 1:0 noch nachlegen müssen. Das habe ich vermisst. Wir hätten mehr Druck machen müssen, aber es hat ein wenig die Sicherheit gefehlt, wenn eine ganze Achse ausfällt. Es war meiner Meinung über 90 Minuten ein gutes Spiel, aber 15 Minuten waren wir nicht so gut. Wir haben dann viele Chancen herausgespielt, die man machen muss, wenn man Punkte holen will. Trotzdem ein Kompliment an meine Mannschaft. Wir haben in den vergangenen sechs Monaten etwas entwickelt, darauf kann man als Trainer sehr stolz sein."

Damir Canadi (Altach-Trainer): "Wir haben gut ins Spiel gefunden, nach 10, 15 Minuten sind wir aber nicht mehr in die Zweikämpfe gekommen. Es war dann schwierig für uns, nach der Führung der Austria sind wir dann aber besser ins Spiel gekommen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann gewisse Dinge verändert. Wir konnten danach das Spiel drehen. Es ist auch nicht alltäglich, beim Herbstmeister zu gewinnen. Wir können jetzt ruhig in die Winterpause gehen, nachdem der Druck schon sehr groß war."