Eine Forschungsgruppe um Hendrik Jan Ankersmit an der Klinischen Abteilung für Thoraxchirurgie der MedUni Wien im AKH hat Hinweise dafür gesammelt, dass bestrahlte weiße Blutkörperchen Inhaltsstoffe freisetzen, die den Schweregrad der Schädigung nach einem Herzinfarkt oder Schlaganfall im Tiermodell reduzieren. Dies teilte die Universität in einer aktuellen Aussendung mit.

"Eine aufgereinigte Exosomen- bzw. Proteinfraktion ist für diese positiven Effekte zuständig", erklärte Ankersmit. Neben diesen Proteinkomplexen sind außerdem Lipide (fettähnliche Substanzen) und andere Mikropartikel daran beteiligt. Ionisierende Strahlung führt dazu, dass dieser Cocktail vermehrt freigesetzt wird. Das Gemisch wird als APOSEC (ein Akronym aus "Apoptotic Secretome") bezeichnet.

Wie es in einer Publikation in "Science Reports" heißt, zeigte sich in Tiermodellen ein Effekt nach künstlich herbeigeführtem Herzinfarkt. Im Herbst 2015 wurde die erste Regenerationsstudie mit APOSEC an humanen Hautwunden positiv abgeschlossen. (APA, 14.12.2015)