Frankfurt am Main – Nach dem Fund einer zerstückelten Frauenleiche in Deutschland im vergangenen Jahr haben die Ermittler nun eine brisante Spur: Der mutmaßliche Täter war möglicherweise ein Serienmörder, bestätigte die Sprecherin der Frankfurter Staatsanwaltschaft.

Derzeit würden mehrere ältere Fälle neu aufgerollt, die mit dem grausigen Fund vom September 2014 in Zusammenhang stehen könnten, sagte Nadja Niesen. Zur Verantwortung gezogen werden kann der Tatverdächtige nicht mehr, er ist bereits tot.

Nach dem Ableben des Rentners räumten Verwandte eine von ihm gemietete Garage im Hof eines Mehrparteienhauses in Schwalbach aus. Dabei fanden sie in zwei blauen Plastikfässern einen verwesten Kopf und weitere Leichenteile.

Die Obduktion ergab, dass das Opfer eine Frau mittleren Alters war. Inzwischen steht laut Staatsanwaltschaft fest: Es war eine Prostituierte aus dem Frankfurter Bahnhofsviertel. Im Frankfurter Rotlichtmilieu gab es in den vergangenen Jahrzehnten mehrere unaufgeklärte Tötungsdelikte. Eine Ermittlungsgruppe namens "Alaska" überprüft nun, ob der Rentner auch in anderen ungeklärten Fällen als Täter infrage kommt. (APA, 14.12.2015)