New York – Am Wochenende vor dem Start des neuen "Star Wars"-Films gingen die Kinokassen in den USA und Kanada nicht richtig gut. Vier Filme lagen an der Spitze ganz dicht gleichauf, aber selbst alle zusammen bringen es nur auf gut 40 Millionen Dollar – das sollte "Das Erwachen der Macht" am nächsten Wochenende an einem Tag schaffen. Noch ist ein alter Bekannter vorn.

Der letzte Teil der Blockbusterreihe "Die Tribute von Panem" spielte nach Angaben des Branchendienstes Boxoffice Mojo noch einmal 11,3 Millionen Dollar (10,3 Millionen Euro) ein. Das ist für einen Film in seiner vierten Woche ordentlich, und insgesamt hat er einen Umsatz von 245 Millionen gebracht. Solch ein Knaller wie seine Vorgänger war "Mockingjay – Teil 2" aber nicht.

Schlechter Start für "Im Herzen der See"

Trotzdem kommt er in seiner vierten Woche noch vor dem ersten Einsteiger, dem Walfängerdrama "Im Herzen der See". Der Film von Ron Howard ("Apollo 13", "A Beautiful Mind") mit Chris Hemsworth war den Kinogängern lediglich 11 Millionen Dollar wert – für den Oscar-prämierten Regisseur eines der schlechtesten Startergebnisse seiner Hollywoodkarriere.

Ähnlich dicht beieinander sind die Plätze drei und vier: Der Animationsfilm "Arlo & Spot" liegt mit 10,4 Millionen 300.000 Dollar vor dem Boxerdrama "Creed" mit Sylvester Stallone und Michael B. Jardon.

"Krampus" auf Platz fünf

Mit 8 Millionen folgt das Weihnachtsmärchen "Krampus" auf Platz fünf. Der Film hatte nur 15 Millionen Dollar gekostet und hat in den USA und Kanada mittlerweile schon fast doppelt so viel eingespielt. Der strafende Gefährte des Weihnachtsmanns erfreut sich in der amerikanischen Populärkultur einer wachsenden Beliebtheit – und wird dabei als Teil der deutschen Kultur wahrgenommen.

Sehr englisch ist hingegen James Bond. Doch "Spectre" war nur noch für 4 Millionen Dollar gut. Er spielt zwar auch in seiner sechsten Woche – hat aber auch 245 Millionen Dollar gekostet. (APA, 14.12.2015)