Wien – Matthias Naske wird dem Wiener Konzerthaus noch länger verbunden bleiben: Der Vertrag des Intendanten, der mit Ende 2017 ausgelaufen wäre, wurde bei der Generalversammlung am Montag bis 30. Juni 2023 verlängert. Zudem wurde die Bilanz der Saison 2014/15 vorgelegt. Mit 18,2 Mio. Euro wurde der höchste Jahresumsatz in der Geschichte des Konzerthauses erwirtschaftet.

Musik gewinne an Bedeutung

Der Jahresbericht des Vorstandes "beschreibt das große Potenzial des Wiener Konzerthauses", wurde Christian Konrad, Präsident der Konzerthausgesellschaft, in einer Aussendung zitiert. "Im Leben vieler Menschen gewinnt Musik weiter an Bedeutung, das zeigt sich auch in der betriebswirtschaftlichen Entwicklung. Dies macht sich in einer steigenden Anzahl an Besuchern deutlich."

Naske beschrieb als ein zentrales Element der Aktivitäten des Konzerthauses, "künstlerische Exzellenz mit sozialer und kultureller Offenheit zu verbinden. Dadurch gewinnt dieser Ort beständig an Relevanz."

Ausgeglichenes Betriebsergebnis

Zuwächse gab es auch bei den Veranstaltungen insgesamt (plus neun Prozent auf 815) sowie den Eigenveranstaltungen (plus zwölf Prozent auf 525). Insgesamt konnte man 528.500 Besucher begrüßen, was einem Plus von sechs Prozent entspricht. Letztlich erzielte man ein ausgeglichenes Betriebsergebnis.

Belastet wird das Haus noch von einem Kredit aus der Sanierungsphase, der sich laut Jahresbericht unverändert auf 6,4 Mio. Euro beläuft. Neu ins Kuratorium gewählt wurden heute unter anderem ÖBB-CEO Christian Kern, Erste-Group-Chef Andreas Treichl sowie Flughafen-Wien-Vorstand Günter Ofner. (APA, 14.12.2015)