Wien/Linz – Beim insolventen Plantagenbetreiber Teak Holz International (THI) ist die Versteigerung von sechs Plantagen und einer weiteren Gesellschaft aus Costa Rica am Montag geplatzt. Es lag zwar ein unverbindliches Angebot vor, aber kein verbindliches, berichteten die "Oberösterreichischen Nachrichten" (OÖN) am Dienstag unter Berufung auf Masseverwalter Gerhard Rothner.

Damit, so die Zeitung, ist der Plan A der Sanierung der insolventen THI gescheitert. Der hätte gelautet: Die börsennotierte Gesellschaft verkauft ihre Plantagen in Costa Rica, tilgt damit ihre Schulden und geht in Liquidation. Nun wird an Plan B gearbeitet: Bis zum Freitag wird versucht, jene 20 Prozent aufzustellen, die nötig sind, um den Sanierungsplan aufrechterhalten zu können.

"Geringer einstelliger Millionenbetrag" notwendig

Am Freitag findet die Sanierungsplan-Tagsatzung statt, bei der die Gläubiger abstimmen, ob sie den Sanierungsplan für plausibel und finanzierbar halten. Dazu muss laut THI-Vorstandschef Franz Fraundorfer ein "geringer einstelliger Millionenbetrag" aufgebracht werden. Erreicht werden soll das, indem Großgläubiger ihre Forderungen stunden. Damit würde sich die Gesellschaft Luft verschaffen.

Ende Jänner – nach Ablauf aller Fristen – wäre dann klar, ob die versprochene 20-Prozent-Quote auch tatsächlich fließt. Dann würde die Gesellschaft um die Altlasten bereinigt weiterleben können. "Ob das etwas wird, werden wir in den nächsten Tagen sehen", sagt Fraundorfer. (APA, 15.12.2015)