Dank individueller Optimierung kann bei der Übertragung von "Orange is the New Black" ohne Qualitätsverlust Bandbreite eingespart werden.

Foto: Netflix

Das Streamen von Videoinhalten ist technisch gesehen eine veritable Herausforderung. Immerhin sollen alle Nutzer eine bestmögliche Bildqualität erhalten – egal wie gut ihre Internetanbindung ist. Bei Netflix ist man dieses Problem bisher mit fixen Profilen für unterschiedliche Auflösung angegangen, das soll sich nun aber ändern.

Individuell

Wie der Streaming-Service in einem Blog-Posting ausführt, soll künftig jeder Titel einer individuellen Bildkompression unterzogen werden, um die jeweils bestmögliche Qualität sichern zu können. Immerhin hat etwa ein Streifen mit vielen schnellen Schnitten und zahlreichen Objekten im Bild ganz andere Herausforderungen als ein computergenerierter Film.

Vorteile

Damit könne dann etwa Nutzern mit geringer Bandbreite eine deutlich höhere Auflösung für animierte Titel wie "Bojack Horseman" geliefert werden als bisher. Bei Serien wie "Orange is the New Black" führe die Optimierung wiederum dazu, dass die höchste Qualitätsstufe auch mit einer niedrigeren Bitrate erreicht werden kann. Ohne Qualitätsverlust wird so 20 Prozent an Bandbreite eingespart.

Anspruchsvoll

Doch auch in die andere Richtung wird Netflix flexibler: Hat ein Titel entsprechende Anforderungen, wird nun eine maximale Bitrate von 7.500 kBit/s verwendet – bisher war diese auf maximal 5.800 kBit/s begrenzt.

All das Erwähnte gilt übrigens derzeit nur für Full-HD-Inhalte. Titel in 4K-Auflösung werden extra behandelt, und mit dem H.265-Codec und Bitraten bis zu 15,3 Mbit/s kodiert. (red, 15.12.2015)