Für den deutschen Mobilfunkhändler Drillisch zahlt sich seine neue Strategie aus. Der Konzern erhöhte am Dienstag seine Prognose für den Betriebsgewinn (Ebitda) auf 105 Mio. Euro. Zuletzt hatte Drillisch einen Betriebsgewinn am oberen Ende der Spanne von 95 bis 100 Mio. Euro erwartet. Die Aktie drehte nach der Mitteilung ins Plus und legte bis zu drei Prozent zu.

Unternehmen prescht auf Mobilfunkmarkt vor

Drillisch verfolgt seit dem Sommer eine neue Strategie. Mithilfe einer Vereinbarung über die Nutzung des Netzes von Telefonica Deutschland ("o2") will sich die Firma als neue Kraft auf dem Mobilfunkmarkt etablieren und baut auch seine eigene Handy-Ladenkette aus.

Bisher setzte das Unternehmen nahezu ausschließlich darauf, mit seinen gut ein Dutzend Billigmarken bei Tarifvergleichen möglichst weit vorne zu landen. Drillisch betreibt keine eigene Mobilfunkinfrastruktur, sondern kauft Netzbetreibern Telefonminuten ab und vermarktet dann Billigangebote unter eigenem Namen. Hauptmarke für den Vertrieb über dasInternet ist künftig "Smartmobil". (APA, 15.12.2015)