Diyarbakir – Bei Einsätzen gegen die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) haben türkische Sicherheitskräfte im Südosten des Landes binnen zwei Tagen 23 mutmaßliche Rebellen getötet. Die "Terroristen" seien durch Soldaten und Polizisten in den Bezirken Cizre und Silopi in der Provinz Sirnak "eliminiert" worden, berichtete die regierungsnahe Nachrichtenagentur Anadolu am Donnerstag.

Sondereinsatz

In der Kurdenregion sind derzeit tausende Sicherheitskräfte im Sondereinsatz. Es gelten Ausgangssperren, in manchen Gegenden herrschen kriegsähnliche Zustände. Kurdische Aufständische hatten im Jahr 1984 im Südosten der Türkei einen Kampf um größere Autonomierechte begonnen. Der Konflikt der Regierung in Ankara mit der PKK eskalierte im Juni wieder, der vor drei Jahren eingeleitete Friedensprozess kam zum Erliegen. In dem Konflikt wurden in den vergangenen 30 Jahren etwa 45.000 Menschen getötet. (APA, 17.12.2015)