Wien – Ein Fest für Fans: Nicht nur, dass der neue "Star Wars"-Film "Das Erwachen der Macht" angelaufen ist, öffnet am Freitag im Wiener MAK auch noch die Schau "Star Wars Identities". Die Ausstellung versammelt 200 Originalobjekten aus der Sci-Fi-Reihe.

"1,5 Millionen Besucher haben die Ausstellung in Kanada gesehen", betonte Sophie Desbiens von der Produktionsfirma X3 bei der Presseführung am Donnerstag. Nun geht "Identities" pünktlich zum Start der siebenten Episode von "Star Wars" auf Europatournee. Ihr Team habe bei der Gestaltung eng mit Lucasfilm zusammengearbeitet. "Ein wichtiges Anliegen war es, den Besucher einzubinden." Laela French, Leiterin der Lucasfilm-Archive in Kalifornien, ergänzte: "Die Objekte wurden sorgfältig ausgewählt, um eine Geschichte zu erzählen." Wissenschaftliche Hintergründe ergänzen das Fantastische.

Lauter Originale

Die Schau "Identities", die bis zum 16. April 2016 zu sehen ist, wartet mit Originalkostümen auf – "keine Kopien", wie French betonte. So sieht man etwa Roben von Königin Amidala, das Fell von Chewbacca und Kapuzenmäntel der Jedis. In einem Schaukasten sind Droiden wie C-P3O, R2-D2 und IG-88 ausgestellt, gleich daneben steht Kopfgeldjäger Boba Fett. Darth Vader ist optisch und akustisch bedrohlich in Szene gesetzt, Meister Yoda stützt sich vor der Kulisse des Planeten Dagobah auf seinen Stock. Aus dem neuen Film sind bereits ein Stormtrooper sowie der potenzielle Fanliebling BB-8 vertreten.

Besonderes Fan-Schmankerln sind die Augen von Jabba, sie "gehören zu den wenigen Teilen, die von der gigantischen Puppe übrig geblieben sind", ist auf einer Infotafel zu lesen. Zu bestaunen gibt es auch die wunderschönen Zeichnungen von Ralph McQuarrie, der die Vorstellungen von "Star Wars"-Schöpfer George Lucas erst greifbar gemacht und viele Figuren damit mitentwickelt hat. In einem riesigen Glaskasten sind zahlreiche Raumschiffmodelle versammelt.

Das MAK ist für Direktor Christoph Thun-Hohenstein der ideale Ort für diese Schau: "Ich verrate Ihnen ein kleines Geheimnis: In den letzten Monaten wurde mir erst klar, wie viele 'Star Wars'-Fans es außer mir noch unter den Kulturschaffenden gibt." (APA, 17.12.2015)