Mit der Version 2.5 liefert die Virtualisierungslösung Qemu einen wichtigen Meilenstein für all jene ab, die einen Linux-Desktop in einer VM betreiben wollen. Die neue Version nutzt nun 3D-Beschleunigung, wodurch die Grafikausgabe erheblich flotter zu Werke gehen soll.
Zusammenspiel
Dieser Ansatz funktioniert sowohl mit KVM- als auch mit Xen-VMs, hat aber auch noch zwei andere Voraussetzungen: In der virtuellen Maschinen muss mindestens Mesa 11.1 laufen, das vor wenigen Tagen veröffentlicht wurde. Zudem ist auch der erst im Jänner erscheinende Kernel 4.4 eine Voraussetzung. Erst diese beiden Komponenten liefern den notwendigen Treibersupport, damit die 3D-Funktionen der Host-Grafikkarte an die virtuelle Maschine weitergereicht werden können.
Migration
Zu den weiteren Neuerungen von Qemu 2.5 gehört eine verbesserte Live-Migration von virtuellen Maschinen. Dabei bleibt der Arbeitsspeicher zunächst auf dem alten Host, und wird nur bei aktuellen Aufgaben angefragt. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass eine Live-Migration von Systemen mit sehr großem Speicher nicht mehr praktikabel ist, weil durch Netzwerkbeschränkungen die Maschine zwischenzeitlich länger angehalten werden müsste, wie heise.de ausführt.
Details
Weitere Informationen zu Qemu 2.5 finden sich im offiziellen Changelog. (apo, 17.12.2015)