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Vorbei ist das Auslandssemester und es geht wieder zurück, von Australien, in den Winter in Österreich.

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Nach sechs Monaten ist es Zeit, die Heimreise anzutreten, und da kommen einem die ersten Eindrücke wieder in den Sinn: allen voran, dass man die Australier kaum verstanden hat in den ersten Wochen, doch nun klingt deren Akzent so vertraut, dass man sich mit der eigenen Muttersprache schwertut und einem simple Wörter wie "Pinzette" nicht mehr einfallen.

Sprachfaul

Doch nicht nur der Akzent war es, der mir die Kommunikation erschwert hat, vor allem, dass die Australier ziemlich faul sind mit ihrer Sprache und alles abkürzen, sorgte anfangs für Kopfzerbrechen. Doch nach einiger Zeit verwendet man diese Abkürzungen selbst; es ist bequem, und man fühlt sich, als gehörte man dazu. Mein Best of Abkürzungen: umbrella – brelli, television – telly, definitely – defo, vegetarian – vego. Irgendwie ähnlich unserer Verniedlichung mit dem "erl" hintendran.

Auch dass man anfangs dachte, sich nicht an den Linksverkehr gewöhnen zu können, erwies sich als falsch. Die gesamte Linksausrichtung in diesem Land habe ich verinnerlicht, sogar bei der Rolltreppe gibt's keine Probleme mehr. Und nun kurvt man im Campervan die Ostküste entlang, als hätte man das Fahren nie anders gelernt.

Die Hoffnung

Was bleibt noch zu sagen über Australien? Nach einem halben Jahr ist es neben einem großen Abenteuer auch irgendwie ein Zuhause geworden. Ich habe neue Freunde gefunden, einen Job und die Lebensweise hier lieben gelernt. Doch wo ein Anfang, da leider auch ein Ende. Was bleibt, sind schöne Erinnerungen und die Hoffnung, eines Tages zurückzukommen. Danke, Down Under, it was a pleasure! (Madeleine Kopitschek, 21.12.2015)