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Frontex-Beamte auf Lesbos.

Foto: AP/Santi Palacios

Athen – Die EU-Grenzschutzagentur Frontex weitet ihr Engagement im östlichen Mittelmeer aus. Um Griechenland bei der Bewältigung der Flüchtlingslage zu helfen, beginne am 28. Dezember der neue Einsatz "Poseidon Rapid Intervention" (Poseidon schneller Eingriff), teilte die Behörde in Warschau am Freitag mit.

Sie solle einen stärkeren Akzent auf Sicherheitsüberprüfungen der Flüchtlinge setzen. Rund 375 Beamte und Dolmetscher kämen zum Einsatz, darunter Experten für Fingerabdrücke und gefälschte Dokumente. Zusätzlich sollen mehrere Schiffe das Mittelmeer patrouillieren.

"Größere Anzahl registrieren"

Der neue Einsatz tritt an die Stelle des Programms "Poseidon Sea". Die zusätzlichen Beamten sollen unter anderem bei der Registrierung von Flüchtlingen auf den griechischen Inseln eingesetzt werden. "Das ermöglicht es, eine größere Anzahl Migranten in kürzerer Zeit zu registrieren und ihre Fingerabdrücke abzunehmen", teilte Frontex mit.

Fachleute sollen helfen, die Nationalität der Migranten festzustellen. Befragungen der Flüchtlinge nach ihrer Ankunft dienen dazu, Informationen über illegale Schleppernetzwerke zu gewinnen. (APA, 18.12.2015)