Wien – Unter den weltweit rund 3.100 am häufigsten zitierten Wissenschaftern 2015 finden sich 20 in Österreich tätige Forscher. Am stärksten präsentieren sich in der neuen, vom Nachrichten- und Datenkonzern Thomson Reuters erstellten Liste wieder die Physiker in Wien und Innsbruck mit fünf Vertretern unter den heimischen "Highly Cited Researchers".

Innsbruck übertrumpft Wien

Unter den in der Liste genannten, in Österreich tätigen Physikern, insbesondere Quantenphysikern, sind bekannte Namen wie Rainer Blatt, Rudolf Grimm und Peter Zoller (alle Uni Innsbruck).

Stark vertreten ist auch die Medizin mit dem Rheumatologen Josef Smolen, dem Hirnforscher Hans Lassmann (beide Medizin-Uni Wien), dem Kardiologen Kurt Huber (Wilhelminenspital Wien) oder dem Epidemiologen Jaakko Tuomilehto (Donau-Uni Krems). Nach Institutionen liegt heuer die Uni Innsbruck mit sechs Wissenschaftern in der Liste vor der Uni Wien mit vier.

Hintergrund

Auch wenn gleich viele in Österreich tätige Forscher wie im Vorjahr in der Liste genannt werden, gibt es Bewegung: So finden sich im Gegensatz zu 2014 etwa der Physiker Anton Zeilinger, der Biotechnologe Hermann Katinger (Uni für Bodenkultur) oder der Biochemiker Alexander Stark nicht mehr in der Liste.

Für die Liste wurden Zitierungen in Publikationen von 2003 bis 2013 herangezogen. Wie oft eine Arbeit von anderen Fachkollegen zitiert wurde, gilt neben der Zahl von Publikationen in Fachzeitschriften als Maß für die wissenschaftliche Relevanz der Arbeit eines Forschers. (APA, red, 18. 12. 2015)