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Samir Nashar (rechts), Vertreter der Nationalen Syrischen Koalition: "Der Beschluss ist nicht realistisch und wird schwierig umzusetzen sein."

Foto: reuters/Sezer

Damaskus – Syrische Oppositionelle sehen den vom UN-Sicherheitsrat einstimmig beschlossenen Friedensplan kritisch. Der führende Vertreter der in Istanbul ansässigen Nationalen Syrischen Koalition, Samir Nashar, sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Der Beschluss ist nicht realistisch und wird schwierig umzusetzen sein."

Es gebe zahlreiche Fallstricke, fügte er hinzu. Zunächst müsse man abwarten, ob das Regime damit aufhören werde, Zivilisten mit international geächteten Fassbomben anzugreifen.

Die UN-Resolution sieht vor, dass es bereits im Jänner Friedensgespräche zwischen Präsident Bashar al-Assad und der Opposition gibt, eine Übergangsregierung innerhalb eines halben Jahres sowie freie Wahlen und eine neue Verfassung in 18 Monaten.

Ein weiterer Sprecher der syrischen Oppositionsbündnisses, Ahmed Ramadan, kritisierte, dass darin keine Aussagen zum Schicksal Assads enthalten seien. Die Opposition lehnt Gespräche mit der syrischen Regierung ab, solange Assad im Amt ist. (APA, 19.12.2015)