Die Bergung der Gasflaschen an der Unfallstelle bei Tulln.

Foto: APA/STADTFEUERWEHR TULLN

Tulln – Nach einer Kollision zwischen einem Pkw und einem mit 86 Gasflaschen beladenen Lkw musste die S5 (Stockerauer Schnellstraße) am Samstagnachmittag zwischen Tulln und dem Knoten Stockerau vorübergehend gesperrt werden. Grund war Explosionsgefahr. Die Lenker wurden leicht verletzt. Beide konnten ihre Fahrzeuge selbstständig verlassen. Sie wurden zur Kontrolle ins Spital nach Korneuburg gebracht.

Der Unfall ereignete sich auf der Richtungsfahrbahn Stockerau. Laut Aussendung der Stadtfeuerwehr Tulln hatte ein 20-jähriger Autofahrer das Heck des von einem 47-Jährigen aus Korneuburg gelenkten Lkw touchiert. Beide Fahrzeuge kamen von der Fahrbahn ab, durchbrachen den Wildschutzzaun und landeten im angrenzenden Auwald, wobei der Lastwagen auf der Seite zu liegen kam.

Gasgeruch in der Luft

Der Alarm ging bei der Feuerwehr um 14.05 Uhr ein. Beim Eintreffen an der Unfallstelle nahmen die Einsatzkräfte Gasgeruch wahr, worauf sie einen Brandschutz aufbauten und die herumliegenden Gasflaschen auf Beschädigungen und Dichtheit überprüften. Um 14.35 Uhr verhängte die Exekutive die Sperre der Schnellstraße in Richtung Stockerau, die nach mehr als zwei Stunden wieder aufgehoben wurde.

Die insgesamt 86 Gasflaschen wurden auf ein Ersatzfahrzeug umgeladen. Dann wurde der umgestürzte Lkw mithilfe einer Seilwinde aufgerichtet und mittels Kran geborgen. Beide Fahrzeuge wurden abtransportiert. Um 17.13 Uhr beendete die Feuerwehr ihren Einsatz. (APA, 20.12.2015)