Voitsberg – Auch der zweite Anlauf zur Sprengung des ehemaligen Kohlekraftwerks im weststeirischen Voitsberg am Sonntag verlief nicht planmäßig. Schuld daran war aber diesmal das Wetter. Genauer der dichte Nebel, der den Countdown um gut zwanzig Minuten verzögerte. Die Sprengmeister des Bundesheeres befürchteten, dass die Wasserpartikel in der Luft die Schall- und Druckwelle verstärken könnten.

Auch nach dem Rumms war nicht gleich klar, ob die Sprengung ein Erfolg war, weil aus der vorgeschriebenen Entfernung der Nebel die Sicht beeinträchtigte. Erst bei näherer Nachschau war klar, dass sich das widerspenstige Kesselhausgerüst diesmal wie gewollt zur Seite gelegt hat. Wie berichtet, war ein Versuch vor sechs Wochen schiefgegangen, der letzte Rest des Kraftwerkes hatte 666 Kilogramm Sprengstoff standgehalten. Diesmal wurden auf vier Ebenen 400 Sprengladungen mit rund 500 Kilo Sprengstoff verpulvert. Die Arbeiten an dem 250.000 Quadratmeter großen Gelände werden nach den Feiertagen weitergehen. Die Fläche ist für Industrie und Gewerbe vorgesehen. (red, 20.12.2015)

Foto: APA/ERWIN SCHERIAU
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