Sanaa – Trotz einer um sieben Tage verlängerten Waffenpause gehen die Kämpfe im Bürgerkriegsland Jemen weiter. Anhänger von Präsident Abed Rabbo Mansour Hadi nahmen am Montag eigenen Angaben zufolge eine strategisch wichtige Anhöhe rund 40 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Sanaa ein.

Kampfjets einer von Saudi-Arabien geführten Koalition flogen in dem Ort Khaulan südöstlich von Sanaa Luftangriffe auf Stellungen der schiitischen Houthi-Rebellen, wie lokale Quellen berichteten.

Die mit Saudi-Arabien verbündete jemenitische Regierung hatte zuvor erklärt, der seit Anfang vergangener Woche geltende Waffenstillstand werde um weitere sieben Tage verlängert. Die Feuerpause war bereits in den vergangenen Tagen mehrfach gebrochen worden.

In der Schweiz wurden zudem nach fünf Tagen die Friedensverhandlungen auf Mitte Jänner vertagt, nachdem es keinen entscheidenden Durchbruch gegeben hatte.

In dem bitterarmen Land tobt seit Monaten ein Bürgerkrieg. Houthi-Rebellen haben große Teile des Jemens unter ihre Kontrolle gebracht. Die Aufständischen kämpfen gegen Anhänger von Präsident Hadi. Seit März bombardiert zudem eine von Saudi-Arabien geführte Koalition die Rebellen und deren Verbündete aus der Luft. (APA, 21.12.2015)