Klagenfurt – Sieben vom Zementhersteller "w&p" gemeldete Asbest-Altablagerungsstätten im Kärntner Görtschitztal sind vom Amtssachverständigen des Landes und einem unabhängigen Experten erkundet und beprobt worden. Wie das Land am Montag in einer Aussendung bekannt gab, konnte Entwarnung gegeben werden, derzeit bestehe keine Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung.

Abgesehen von der einen Ablagerungsstätte der Wietersdorfer, die für öffentlichen Wirbel gesorgt hatte, wurden bei den anderen gemeldeten Flächen keine asbesthaltigen Rückstände an der Oberfläche festgestellt. Zudem wurden in keinem Fall in räumlicher Nähe Asbestfasern gefunden. Vorsicht sei allerdings geboten, falls jemand auf diesen Flächen etwa den Boden umpflügen wolle. Dadurch könnten eventuelle Produktionsrückstände an die Oberfläche transportiert werden.

Bezüglich der derzeitigen Nutzung haben die Experten keine Einwände. Mit Hilfe von Luftbildern wird hier das Ausmaß der Altablagerungen erkundet. Bei jener Senke, in der das Material an der Oberfläche gefunden wurde, wird das tatsächliche Ausmaß ermittelt, danach sollen Maßnahmen zur Sanierung oder Sicherung erarbeitet werden. (APA 21.12.2015)