Berlin – Schon vor der Bescherung weiß jeder Vierte, dass er unpassende Weihnachtsgeschenke online weiterverkaufen will. In einer am Montag veröffentlichten Umfrage des deutschen Hightech-Verbandes Bitkom sagten 25 Prozent der Befragten, sie würden unliebsame Präsente zu Geld machen wollen.

Vor allem Jüngere wählen demnach diesen Weg: Bei den 14- bis 29-Jährigen sind es 41 Prozent, bei den 30- bis 49-Jährigen 32 Prozent, die sagen, sie würden Geschenke weiterverkaufen.

Rasanter Anstieg

Vor einem Jahr lag der Anteil derer, die nach dem Heiligen Abend Geschenke verscherbeln, laut Bitkom nur bei 15 Prozent, vor zwei Jahren nur bei acht Prozent. Online-Handelsplattformen böten eine schnelle und komfortable Möglichkeit, einen Käufer zu finden, erklärte Bitkom-Handelsexpertin Julia Miosga.

Die meisten unpassend Beschenkten gehen der Umfrage zufolge aber immer noch in das Geschäft und versuchen einen Umtausch: Mehr als jeder Zweite (68 Prozent) sagte, er mache dies mit unbeliebten Geschenken. Immerhin jeder Fünfte (19 Prozent) behält die falschen Geschenke einfach. (APA/AFP, 21.12.2015)