Belgrad – In Serbien sind seit Jahresbeginn 34 Angriffe auf Journalisten registriert worden. Zehn Journalisten wurden körperlich angegriffen, drei Angriffe richteten sich gegen ihr Eigentum. In weiteren Fällen wurden Medienvertreter verbal attackiert oder unter Druck gesetzt. Dies teilte der serbische Journalistenverband NUNS am Dienstag in Belgrad mit.

Im Vergleich zum Vorjahr hätte sich die Situation verschlechtert, hieß es bei einer Pressekonferenz des Medienverbandes. 2014 wurden vom Journalistenverband NUNS 22 Angriffe auf Journalisten registriert. Die Medienfreiheit sei stark gefährdet, kritisierten NUNS-Vertreter. Eine Umfrage habe jüngst außerdem an den Tag gelegt, dass 20 Prozent der Journalisten in Serbien zur Selbstzensur bereit wäre, um sich ein stabiles Einkommen zu sichern. (APA, 22.12.2015)