Yahoo warnt Nutzer bei Verdacht auf Hackerangriffe durch staatliche Stellen.

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Nach Facebook und Twitter will nun auch Yahoo seine Nutzer informieren, wenn man den Verdacht auf gezielte Hackerangriffen durch staatliche Stellen hat. Das gab das Unternehmen in einem Blogeintrag bekannt. Die betroffenen User sollten dann geeignete Sicherheitsmaßnahmen ergreifen.

Erhalten Nutzer so eine Meldung, bedeutet es nicht zwangsläufig, dass sie tatsächlich gehackt wurden, betont Yahoo. Das Unternehmen rät in diesem Fall aber dazu, den Account besser abzusichern. Zudem betont Yahoo, dass die Meldungen nicht bedeuten, dass die Systeme von Yahoo selbst angegriffen wurden. Fast im gleichen Wortlaut informierte auch Facebook im Oktober von den Maßnahmen.

Sicherheitstipps

Yahoo empfiehlt Nutzern die Zwei-Wege-Authentifizierung für ihre Accounts zu aktivieren. Logins von unbekannten Geräten müssen so immer durch den Inhaber des Kontos bestätigt werden. Zudem sollten Nutzer nicht ein Passwort für mehrere Dienste verwenden. Yahoo betont, dass Nutzer niemals in offiziellen E-Mails des Unternehmens nach Passwörtern oder Logindaten gefragt würden.

Sollte man eine Warnung erhalten, rät Yahoo die E-Mail-Einstellungen für Weiterleitung und Antworten zu überprüfen. So soll sichergestellt werden, dass Hacker keine automatische Weiterleitung aller E-Mails eingerichtet haben. Auch sollte man in den Einstellungen nach Sessions sehen, die man nicht selbst getätigt hat.

Details, wie man einen Hackerangriff durch eine staatliche Stelle erkennt, gibt Yahoo nicht. Nutzer würden aber nur informiert, wenn es einen starken Verdacht darauf gebe. (br, 26.12.2015)