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Das ist nicht Kater Miko, sondern ein Symbolbild.

Foto: DPA/Naupold

Berlin – Tierisches Weihnachtswunder: Eine junge Frau in Berlin hat ihren vermissten Kater nach sieben Jahren wieder in die Arme schließen können. Tierschützer hatten den schwarz-weißen Miko zuvor im Flur eines Hauses in Kreuzberg entdeckt, wie der Tierschutzverein am Wochenende mitteilte. Weil er gechipt war, konnten sie seine Herkunft ermitteln.

Er lebt nun wieder bei seinem mittlerweile 18 Jahre alten Frauchen aus Charlottenburg. "Ich habe ihn sofort wiedererkannt", sagte Elena Hanke, die beim Verschwinden von Miko elf Jahre alt war. Der Freigänger sei einst von einem Ausflug in den Garten nicht mehr zurückgekommen. "Er war schon vorher ab und zu länger weg", erinnert sie sich. Doch diesmal kehrte er nicht zurück. Das Mädchen hatte damals mit Zetteln nach ihm gesucht – ohne Erfolg.

Zutraulicher Kater

"Er war immer sehr zutraulich", sagte Hanke, die noch bei ihren Eltern wohnt. Möglicherweise sei Miko zwischendurch bei anderen Katzenfreunden untergekommen. Sie selbst habe noch einmal einen Kater gehabt, der aber gestorben sei. An Katzenkorb und Co fehle es dem nun acht Jahre alten Streuner aber nicht. "Mein Vater hat ein paar Sachen aus dem Keller geholt." Bekommt die Katze nun Hausarrest? "Ich denke schon, dass wir sie rauslassen. Das Risiko gehen wir ein."

Miko ist nicht der erste tierische Rückkehrer seiner Art: Ein junger Mann bekam 2014 seinen vermissten Kater zurück – nach zwölf Jahren. Damals hatten die neuen Halter ihn im Münchner Tierheim abgegeben. Auch hier führte ein Chip zum rechtmäßigen Besitzer.

Hanke und ihre Familie hatten Miko am Samstag in Europas größtem Tierheim abgeholt. Das Tier war dort zuvor wegen lauter Atemgeräusche mit einem Antibiotikum behandelt worden. Auch etwas schmal sei Miko, teilten die Tierschützer mit. Ansonsten seit der Kater aber in guter Verfassung. (APA, 27.12.2015)