Die Hardware, welcher die Forscher die Steuerungssoftware entlocken konnten.

Foto: derStandard.at/Sulzbacher

Auf dem Kongress des Chaos Computer Clubs in Hamburg (32C3) hat ein Hacker demonstriert, wie die Software-Steuerung eines Dieselmotors im laufenden Betrieb die Stickstoff-Reduzierung ausbremst. Felix Domke sagte auf dem Chaos Communication Congress, er habe dafür nach Bekanntwerden des Abgasskandals bei Volkswagen in seinem eigenen Auto den Code der Software dekompiliert.

Gute Ergebnisse bei kürzerer Fahrtzeit

Dann habe er die Anweisungen zur Abgabe einer Lösung untersucht, welche den Ausstoß von Stickoxiden verringern soll. Im Test zeige der Motor gute Ergebnisse bei der Schadstoff-Reduzierung. Mit längerer Fahrtzeit und höheren Geschwindigkeiten aber werde die Abgabe der Lösung mit dem Markennamen AdBlue nahezu auf null reduziert.

Domke vermutet, es solle mit diesem durch die Software festgelegten Verhalten die Zeitspanne bis zum nächsten Nachfüllen von AdBlue verlängert werden. Dabei komme es aber zu erhöhten Emissionen von Stickoxiden. (APA, 27.12.2015)