Der reale Showroom von Audi-Händlern soll in Zukunft virtuell erweitert werden.

Foto: APA

Wird über den Anbruch des Virtual Reality-Zeitalters berichtet, so stehen in der Regel Spiele im Fokus. Die Möglichkeit, sich in 360-Grad-Rundumsicht in digitale Welten zu vertiefen, übt auf Gamer verständlicherweise einen großen Reiz aus.

Doch auch in anderen Bereichen will man das Potenzial der Technologie erschließen. Logisches Interesse an der virtuellen Realität hat der Handel. Autohersteller Audi setzt nun erste Maßnahmen und will seine Händler mit VR-Stationen ausstatten.

VR Experience

Die Idee der "Audi VR Experience": Während ein Autohaus nur limitierten Platz hat, um verschiedene Fahrzeugmodelle und Ausstattungsmöglichkeiten ausstellen zu können, kennt der virtuelle Schauraum keine Grenzen. Möchte ein Kunde ein Auto in anderer Farbe, besonderen Felgen, mit Sportauspuff oder besonderer Innenausstattung ansehen, soll dies der Verkäufer künftig mit wenigen Mausklicks konfigurieren können.

Der Interessent soll das Ergebnis laut Heise schließlich "Produkt-korrekt" begutachten und sich dank Tracking dabei auch normal im Raum bewegen können. Nach Angaben des Herstellers haben sich 20 Mitarbeiter zwei Jahre lang mit der Umsetzung der Software beschäftigt. Die 3D-Modelle werden direkt von den CAD-basierten Bauplänen von Audi in die virtuelle Realität portiert.

Auf der CES, die traditionell Anfang des kommenden Jahres in Las Vegas stattfindet, wird Audi die "VR Experience" offiziell präsentieren. (gpi, 28.12.2015)