Wieder einmal verhindert eine soeben in die Mailbox geschneite Presseaussendung, dass an dieser Stelle das Resultat einer tiefgründigen Beschäftigung mit dem Thema der Woche, dem Wechsel von einem Kalenderjahr ins andere, zu stehen kommt. Allerdings geht es heute dennoch um ein großes Thema der Menschheit, das – wie an dieser Stelle schon einmal festgestellt – medial genauso fährt wie die Katzen beim Online-Wetterbericht: Sex. Nischensex allerdings, nämlich dem vor, auf, neben und nach der Skipiste.
Umfragen sind ja auch bei uns, im STANDARD, ganz beliebt, aber da können wir natürlich nicht mithalten. Die Fragestellung an Damen und Herren jeweils quantitativ, wenn's wahr ist, vierstellig: wo (kleinklimatisch: Piste, Hotel, hinter der Budel, Seilbahn), mit wem (Skilehrer, Personal, Pistenbekanntschaft), wo (geografisch)?
Dass mehr Damen Kitzbühel und mehr Herren Ischgl präferieren, lässt befürchten, dass hin und wieder eine(r) übrigbleibt. Wenigstens bei den kleinklimatischen Verhältnissen ist man sich weitgehend einig, auch wenn es einen ganz leichten männlichen Überhang für "Schnackseln im Schnee" gibt.
Ist natürlich nicht unsere Wortwahl, die Botschaft hat aber etwas Rührendes, zutiefst Romantisches: Schnee, tiefer, weicher, kalter, vom Himmel gefallener Schnee! Ja, davon träumen nicht nur die von den "Ski-Hasen an der Après-Ski-Bar zum Glühen" Gebrachten. (Gudrun Harrer, 29.12.2015)