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Leicesters Christian Fuchs konfrontiert Fernandinho (ManCity). Der Österreicher hatte im Spiel gegen den Titelfavoriten die ein oder andere gute Szene.

Foto: apa/epa/keeton

Leicester – Christian Fuchs hat mit Leicester City am Dienstag Manchester City ein achtbares 0:0 abgetrotzt. Drei Tage nach der 0:1-Niederlage gegen Liverpool wehrten sich die Foxes im unterhaltsamen Spitzenspiel erfolgreich gegen die spielerisch potenteren Gäste, mussten aber die Tabellenführung nach drei Runden an Arsenal abgeben.

Wie die Londoner, die am Vortag Bournemouth mit 2:0 besiegt hatten, hält Leicester bei 39 Punkten, weist aber das schlechtere Torverhältnis auf. Manchester City (36) überholte Tottenham (35) und ist nun Dritter. Schon am Samstag geht es für Leicester weiter, dann ist Aufsteiger Bournemouth zu Gast.

Am Mittwoch bestreitet Liverpool beim Tabellenvorletzten FC Sunderland das letzte Spiel des Jahres in der Premier League.

"Weiter mitkämpfen"

"Die Liga ist momentan sehr verrückt. Es hat den Anschein, als würde keiner Meister werden wollen", sagte Leicester-Trainer Claudio Ranieri. Dem in der vergangenen Saison noch gegen den Abstieg kämpfenden Team fehlt nun nur noch ein Zähler auf die ursprünglich als Saisonziel ausgegebene 40-Punkte-Marke. Die Ziele dürfen adaptiert werden. "Es ist ein Wunder, was wir bis jetzt erreicht haben. Auch wenn es nicht einfach ist, wollen wir weiter vorne mitkämpfen", so Ranieri.

Das Duell mit ManCity zeigte erneut, dass Leicester diese Saison mit den ganz großen Teams der Liga mithalten kann. "Wir haben gegen diese großartige Mannschaft zu Null gespielt. Ich bin sehr zufrieden, wir haben eine sehr gute Leistung gebracht", freute sich Ranieri. Man verteidigte geschickt und ließ nur wenige Chancen zu. "Das Unentschieden ist gerecht", resümierte Ranieri. Sein Gegenüber war da etwas anderer Meinung. "Wir hatten mehr Ballbesitz, mehr Chancen und haben auch mehr für den Sieg gemacht. Ich bin nicht glücklich, aber auch nicht enttäuscht, weil wir gut gespielt haben", sagte Manuel Pellegrini.

City muss zulegen

Seine Mannschaft ist schon sechs Auswärtsspiele sowie seit dem 12. September (1:0 gegen Crystal Palace) sieglos. Das ist mit ein Grund, weshalb sie den eigenen Ansprüchen etwas hinterherhinkt. "Wir sind in der Tabelle nicht dort, wo wir sein sollten", weiß Goalie Joe Hart. In den jüngsten fünf Runden holte City nur sieben Punkte, der Rückfall von Platz eins auf drei war die Folge.

Nächster Gegner ist nun Watford. Der Arbeitgeber von Sebastian Prödl ist nach vier Erfolgen in Serie zuletzt zweimal sieglos geblieben. Bei ManCity ist ein Einsatz von Vincent Kompany weitherhin nicht möglich. Der Abwehrchef dürfte wegen hartnäckigen Wadenproblemen drei weitere Wochen fehlen. (APA/red, 30.12. 2015)