Ein Jahreskartenbesitzer muss für sein Ticket von St. Pölten Hauptbahnhof bis Wien ab 1. März 2016 1.585 Euro statt wie bisher 1.530 Euro zahlen.

Foto;Verkehrsverbund Ost-Region/Diesner

Ab dem 1. Februar 2016 erhöht der Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) die Preise für Wochen- und Monatskarten in Niederösterreich und dem Burgenland. In Wien soll es zu keinen Tariferhöhungen kommen.

Betroffen von der Erhöhung sind Zeitkarten – also Wochen-, Monats- und Jahreskarten – sowohl im VOR als auch im umgebenden Verkehrsverbund Niederösterreich-Burgenland (VVNB). Ausgenommen sind die Kernzone 100 (Wien), Jugendticket und Top-Jugendticket sowie Einzeltickets im VOR. Mit 1. Februar wird der neue Tarif für Wochen- und Monatskarten umgesetzt, für Jahreskartenbesitzer gelten die neuen Ticketpreise ab 1. März 2016.

Einzeltickets nicht verteuert

Nach der letzten Tarifanpassung Mitte 2014 erfolgt nunmehr eine Preisanpassung in den Außenzonen. Die Einzelticketpreise im VVNB steigen um durchschnittlich 2,98 Prozent, die Wochenkarte um 1,32 Prozent, Monatskarten um 1,24 Prozent und Jahreskarten um durchschnittlich 1,28 Prozent. Im VOR werden Wochenkarten durchschnittlich um 3,39 Prozent sowie die Monatskarte um 3,55 Prozent erhöht. Für Jahreskartenbesitzer erhöhen sich die Preise ab 1. März 2016 um durchschnittlich 4,6 Prozent. Preisstabil bleibt das Einzelticket im VOR mit 2,20 Euro.

Ein Jahreskartenbesitzer muss für sein Ticket von St. Pölten Hauptbahnhof bis Wien ab 1. März 2016 beispielsweise 1.585 Euro statt wie bisher 1.530 Euro zahlen. "Dieselbe Person müsste allein für Diesel über 1.615 Euro ausgeben, um die Strecke an 220 Arbeitstagen im Jahr zurückzulegen", sagt VOR-Geschäftsführer Wolfgang Schroll.

Großer Investitionsdruck

Die Tariferhöhung begründet VOR-Geschäftsführer Thomas Bohrn mit Investitionen in den Streckenausbau und Infrastruktur: "Der Investitionsdruck ist durch den kontinuierlich steigenden Fahrgastzuwachs und die damit verbundenen Qualitätsanforderungen an die Verkehrsinfrastruktur nach wie vor groß", sagt Bohrn. "Einen Teil der Kosten müssen wir an die Fahrgäste weitergeben, die mit dem Fahrkartenerwerb auch einen Beitrag zur Finanzierung des öffentlichen Verkehrs leisten", so der VOR-Geschäftsführer weiter. Um das Gesamtsystem öffentlicher Verkehr in der Ostregion auch in den nächsten Jahren zu sichern, werden die Intervalle beim Bahn- und Busverkehr weiter besser aufeinander abgestimmt. (ook, 30.12.2015)