Mainz – Es soll das deutsche Gegenstück zum US-Hit "Breaking Bad" werden: Das ZDF startet mit einer fünfteiligen Miniserie ins neue Jahr. Der Titel: "Morgen hör' ich auf". In der Hauptrolle: Der Komiker Bastian Pastewka. Die Serie ist hochwertig produziert und überrascht mit einem hübschen Genre-Mix. "Morgen hör' ich auf" wird am Samstag um 21.45 Uhr erstmals im Zweiten zu sehen sein.

Im Mittelpunkt steht Familie Lehmann, die in Bad Nauheim ein schlichtes Eigenheim bewohnt. Vater Jochen (Bastian Pastewka) gehört eine Druckerei. Seine Frau Julia (Susanne Wolff) jobbt in einer Boutique und vergnügt sich mit ihrem Liebhaber (Torben Liebrecht). Das Ehepaar hat drei Kinder, zwei heftig Pubertierende und ein Nesthäkchen.

Anleihen von "Breaking Bad" und "Sopranos"

Doch hinter der ach so heilen Fassade bröckelt es ganz schön: die Lehmanns sind komplett pleite. Jochen kommt daher in seiner zunehmenden Verzweiflung auf die glorreiche Idee, Geld zu drucken (aber nur 50-Euro-Scheine), um seine hohen Schulden abzahlen zu können – und gerät dummerweise an einen windigen Ganoven aus der Frankfurter Unterwelt (gespielt von Georg Friedrich im breiten Wiener Dialekt), der sich bei den Lehmanns einquartiert und die ganze Familie in ein ziemliches Chaos stürzt.

Anleihen an die US-Serien "Breaking Bad" oder "Die Sopranos" sind kaum zu übersehen, aber die deutsche Serie vermag mit spitzen Sätzen ("Auf der Bank ist ihr Falschgeld völlig sicher") und leisem Humor zu überzeugen. Bastian Pastewka (43) überrascht erneut mit sehr ernsthaften Zügen, liefert eine überzeugende Vorstellung eines kriminell werdenden Familienvaters – und ergänzt sich bestens mit seiner Partnerin Susanne Wolff. (APA/dpa, 30.12.2015)

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