rink

Foto: Samsung

Tiptalk

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WELT

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Wenn Samsung neue Gadgets entwickelt, dann passiert dies in den eigenen "Creative Labs", kurz "C-Labs" des Konzerns. Das Unternehmen, dem eine sehr rigide und innovationsfeindliche Struktur nachgesagt wird, versucht mit einem neuen Konzept für mehr Produktideen zu sorgen.

Experimentierstube

Laut Bloomberg können in den C-Labs Samsung-Angestellte ein Jahr oder mehr dafür nutzen, um experimentelle Projekte voranzutreiben. Besonders vielversprechende Entwicklungen werden in eigene Unternehmen ausgelagert. Sollten diese innerhalb der ersten fünf Jahre ihres Bestehens scheitern, können die Mitarbeiter auf ihre alten Posten zurückkehren.

Zu den ersten Ergebnissen des Programms zählt ein Trio von Gadgets, das Samsung auf der CES im Jänner zeigen wird: TipTalk, WELT und rink.

Schallübertragung mit Finger am Ohr

Ersteres ist ein Bluetooth-Kommunikationsgerät, das Bestandteil eines Armbands einer Smartwatch oder Uhr ist. Es wird mit dem Smartphone gekoppelt und kann Audiosignale übertragen, wenn der Nutzer einen Finger auf sein Ohr legt. Die Übertragung erfolgt nicht über den Luftweg, wie etwa bei normalen Ohrhörern, sondern durch den Körper. Dadurch soll es leichter werden, etwa beim Telefonieren das Gegenüber in lauten Umgebungen besser zu verstehen.

Gürtel misst Bauchumfang

WELT wiederum sieht auf den ersten Blick aus, wie ein normaler Ledergürtel, ist aber mit einer Reihe von Sensoren ausgestattet. Diese sollen Fitness- und Gesundheitsinformationen liefern. So zählt er etwa Schritte, registriert wenn man sitzt und führt Buch über den Bauchumfang des Trägers. Eine eigene Analyse-App liefert Auswertungen und soll personalisierte Empfehlungen zur Erreichung von Gewichtszielen und anderer Gesundheitsaspekte geben.

Steuerung für Mobile VR

Hinter dem Titel rink verbirgt sich wiederum ein Zusatz für mobile Virtual Reality-Systeme wie Samsungs eigenes Gear VR. Das Konzept erinnert etwas an Oculus Touch für die 2016 erscheinende VR-Brille Rift. Rink wird in Form von zwei Bügeln auf beiden Händen getragen und erfasst Hand- und Fingerbewegungen. Damit soll eine immersivere Einbindung des Spielers in VR-Games möglich werden, ebenso wie das Tippen auf virtuellen Keyboards, um für Texteingaben das VR-Headset nicht abnehmen zu müssen. (gpi, 30.12.2015)