Teilnehmer müssen einen Esslöffel voll Zimt zu sich nehmen

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Die sogenannte Zimt-Challenge sorgt einmal mehr für negative Schlagzeilen. Ziel des absurden Wettbewerbs ist es, einen Esslöffel Zimt zu schlucken, ohne ihn mit Flüssigkeit hinunterzuspülen. Das klingt harmloser als es ist: Zimt kann in einer solchen Menge die Atemwege verstopfen und sogar zu einem Lungenkollaps führen. Ein animiertes Video erklärt die Effekte der Challenge:

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In den Niederlanden war vor wenigen Tagen ein 13-jähriger Bursche nach der Zimt-Challenge ins Koma gefallen. Nach fünf Tagen im Koma wacht er nun langsam auf, die Chancen auf eine vollständige Regeneration sind gut. Seine Familie hofft, dass der Fall nun endgültig ausreicht, um Nachahmer von der Zimt-Challenge abzuschrecken. Schon 2012 hatte das US-Vergiftungszentrum angegeben, dass 88 Prozent aller Anrufe in Zusammenhang mit dem Online-Wettbewerb gestanden sind.

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Vielzahl von Challenges

Der "Reiz" der Challenge liegt darin, dass Zimt die Teilnehmer zum Niesen und Husten bringt. Dabei wird dann der Zimtstaub ausgeatmet, was amüsant aussieht, die Atemwege aber sehr stark belastet. Gefährliche Challenges machen im Netz immer wieder ihre Runde: Zuletzt war etwa die "Kondom Challenge" populär, bei der Teilnehmern ein mit Wasser gefülltes Kondom über den Kopf gespannt wird. Auch das ist gefährlich: Es droht ebenfalls Erstickungsgefahr. (red, 30.12.2015)