Vintage-Möbel erleben seit geraumer Zeit ein Comeback.

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Was lange Zeit als verstaubt und altmodisch gegolten hat, liegt seit einigen Jahren wieder hoch im Kurs: die Möbel vergangener Jahrzehnte feiern dank der anhaltenden Vintage-Begeisterung eine Renaissance. Gemeinhin werden gebrauchte Möbel aus den 20er- bis 70er-Jahren des letzten Jahrhunderts als Vintage bezeichnet. Diesen besonderen Stücken soll man ihre Geschichte ansehen, Gebrauchsspuren wie Kratzer oder Farbabweichungen machen den Charme dieser Möbel aus. Besonders beliebt ist das Interieur aus den 50er- und 60er-Jahren, da dieses aus Vollholz hergestellt und hochwertig verarbeitet wurde. Außerdem kamen die Möbel damals noch nicht vom Band, sondern wurden in geringer Stückzahl gefertigt.

Auf die Mischung kommt es an

Große Möbelproduzenten und Designer sind auf diesen Zug aufgesprungen und haben das Prinzip "auf alt getrimmt" in ihr Repertoire aufgenommen. Unter klingenden Bezeichnungen wie "Shabby-Chic" und "Used Look" tummeln sich am Markt unzählige Nachbauten alter Klassiker.

Der Mix aus Vintage-Möbeln und modernen Einrichtungsgegenständen setzt charmante Akzente. Bei der Kombination mehrerer Epochen ist Fingerspitzengefühl gefragt, oft gelingt der Stilmix nicht und der Raum hat Museums-Charakter.

Haben Sie Vintage- Möbel?

Setzen Sie mit Vintage-Möbeln Akzente in Ihrem Zuhause? Welche alten Möbelstücke liegen Ihnen besonders am Herzen und welche Geschichte verbinden Sie mit ihnen? Halten Sie auf Flohmärkten und in Secondhand-Läden Ausschau nach "echten" Klassikern oder setzen Sie lieber auf "Shabby Chic"? Können Nachbauten so authentisch wirken wie das Original? (kub, stn, 12.1.2016)