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Samsung hat mit seinen Tizen-Fernsehern viel vor und kündigt Sicherheitsverbesserungen an.

Foto: AP

Geht es um die Sicherheit und Datenschutz auf vernetzten Fernsehern, so hat Samsung in den vergangenen Jahren nicht unbedingt brilliert. Anfang des Jahres gab der Konzern den Besitzern seiner Geräte etwa noch den Tipp, vor dem TV keine privaten oder kritischen Informationen preiszugeben. Davor war auch über schwere Sicherheitslücken berichtet worden.

Mit "Gaia" soll das nun besser werden, zumindest bei neuen Geräten. Kommende SmartTVs, die mit Tizen laufen, sollen ein mehrschichtiges Sicherheitssystem mit dem Namen der Naturgöttin besitzen.

Tizen auch auf Hardware-Ebene aufgeteilt

Eine Schicht besteht aus der "Secure Zone", ein vom Rest des Systems abgeschotteter, sicherer Bereich zur Aufbewahrung persönlicher Daten und kritischer Informationen wie etwa Kreditkartendaten und Passwörter. Weiters gibt es einen Bereich, in dem die Daten verschlüsselt werden, bevor sie bei Bedarf an die Server von Samsung übertragen werden. Hier soll auch ein eigenes System zur Erkennung von Malware untergebracht werden.

Dazu will man außerdem das Tizen-System auch auf Hardware-Ebene in zwei Teile spalten, deren Daten separat abgesichert werden. Der Public Key zur Verifizierung persönlicher Daten wir in einem eigenen Chip hinterlegt.

SmartTVs sollen IoT-Hub werden

Erhöhte Sicherheit wird angesichts der Pläne von Samsung auch notwendig werden. Denn die kommenden Highend-Fernsehern will der Konzern nicht nur als app-taugliche Entertainment-Geräte platzieren, sondern sie auch als Steuerzentrale für das vernetzte Eigenheim platzieren. (gpi, 30.12.2015)