Wien – Die Umweltorganisation Greenpeace übt heftige Kritik an den Plänen des heimischen Mineralölkonzerns OMV in der Nähe eines arktischen Naturschutzgebietes Ölbohrungen durchzuführen.

Die Erkundungsbohrungen am Hoop-Ölfeld sollen laut Greenpeace am 12. Jänner beginnen. Durchgeführt werden sollen sie von der norwegischen OMV-Tochter OMV Norge AS. Das Ölfeld befinde sich 315 Kilometer nördlich der Stadt Hammerfest am norwegischen Festland und nur knapp 180 Kilometer vom Naturschutzgebiet Bäreninsel entfernt, so die Umweltschützer.

"In der Arktis nach Öl zu bohren ist an sich schon unverantwortlich genug. Das mitten im arktischen Winter unter extremen Wetterbedingungen zu tun, noch dazu in der Nähe eines Naturschutzgebietes, grenzt allerdings an Wahnsinn", meint Adam Pawloff, Klima- und Energiesprecher von Greenpeace in Österreich in einer Aussendung. Greenpeace fordert die OMV auf, "sich aus dem für Mensch und Umwelt hochriskanten arktischen Ölgeschäft gänzlich zurückziehen." (red, 5.1.2015)