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Das Antragsprozedere kann am Donnerstag um 17 Uhr wieder beginnen.

Foto: Reuters/Rehle

Ab Donnerstag, 17 Uhr können wieder Förderanträge für Photovoltaik-Anlagen mit einer Engpassleistung von über fünf bis 200 Kilowattpeak (kWpeak) bei der Bundes-Ökostrom-Abwicklungsstelle Oemag eingereicht werden. Die Antragstellung läuft wie in den Vorjahren über das Internet (oem-ag.at). Wer sich anmeldet, bekommt zunächst ein "Ticket", mit dem dann innerhalb von sieben Tagen der Antrag vervollständigt werden kann.

Konkret geht es bei der Förderung darum, sich den "amtlichen" Einspeisetarif für den ins Netz eingespeisten Ökostrom zu sichern. Bei einer Förderzusage wird jede Kilowattstunde aus einer neuen Anlage mit einer Leistung zwischen fünf und 200 Kilowattpeak mit 8,24 Cent auf die Dauer von 13 Jahren vergütet. Zusätzlich wird ein Investitionszuschuss von 40 Prozent beziehungsweise maximal 375 Euro pro Kilowattpeak gewährt. Die Anlagen müssen an oder auf einem Gebäude angebracht werden.

Reduzierung gegenüber Vorjahr

Die Reduzierung des Einspeistarifs von 11,50 Cent im Vorjahr auf 8,24 Cent hatte kurz vor Weihnachten für gehörigen Unmut in der Ökostrom-Szene gesorgt. Der neue Photovoltaik-Tarif trage aber den gesunkenen Investitionskosten der Anlagen-Betreiber Rechnung und ermögliche mit den vorhandenen Mitteln deutlich mehr Photovoltaik-Anlagen finanziell zu unterstützen, hieß es aus dem Wirtschaftsministerium. Auch im Interessenverband Photovoltaic Austria sieht man im Trend weg von langfristigen Tarifen und hin zu einer Investitionsförderung grundsätzlich einen "richtigen Schritt".

Für das Jahr 2016 stehen wieder acht Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung. "Erfahrungsgemäß ist das Förderkontingent schnell ausgeschöpft, daher sollte man rasch einreichen", rät Gerhard Dell, Geschäftsführer des Oberösterreichischen Energiesparverbands, in einer Aussendung. (red, 5.1.2016)