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Amazon muss sich mit einer peinlichen Geschichte beschäftigen

Foto: Reuters/Chinnapa

Dieser Dildo soll in Pedros Warenkorb gelandet sein

Eine unglaubliche Geschichte macht momentan in sozialen Netzwerken die Runde: Ein Amazon-Kunde berichtet darin, dass ein Mitarbeiter des Onlinehändlers ihm aus Rache einen Dildo in den Warenkorb legte. Der betroffene Nutzer – der sich als Pedro vorstellt – hatte sich über die Lieferung eines falschen Buches beschwert und damit offenbar den Zorn des Mitarbeiters auf sich gezogen.

Negatives Feedback

Pedro wollte im Oktober 2015 ein bestimmtes Lehrbuch bestellen, das er für einen Universitätskurs benötigte. Amazon liefert allerdings eine falsche Edition, sodass sich Pedro beschwerte. Der Onlinehändler versprach daraufhin, in seinem Lager nach dem richtigen Exemplar zu suchen. Das zog sich über mehrere Wochen hin, sodass Pedro den Kurs nicht ordnungsgemäß besuchen konnte. Deshalb gab er bei der anschließenden Frage nach dem Kunden-Feedback eine schlechte Bewertung ab.

"Riesendildo"

Als er etwas später Amazon aufrief, stellte er fest, dass ein 10-Inch "Riesen-Dildo" in seinem Warenkorb gelandet war. Ein peinliches Erlebnis, da er Amazon auf seinem Arbeitsplatz aufrief und Kollegen den Dildo bemerkten. Pedro vermutete daraufhin, dass ein verärgerter Amazon-Mitarbeiter sich so an ihm rächen wollte.

Kein Kommentar

Der Onlinehändler wollte den Fall aus Datenschutzgründen nicht kommentieren – auch, nachdem Pedro schriftlich seine Erlaubnis dazu aussprach. Ars Technica hält die Geschichte aber nach mehrwöchiger Recherche für authentisch. Amazon-Mitarbeiter können wohl Objekte in den Warenkorb legen, um beispielsweise älteren oder körperlich beeinträchtigten Personen den Einkauf zu erleichtern. Außerdem hatte Pedro eine Entschuldigung samt 100-Euro-Gutschein von Amazon erhalten, was wohl auch für die Echtheit des Berichts spricht. (red, 6.1.2016)