Wolfsburg/München – Volkswagen geht einem Medienbericht zufolge davon aus, in den USA nach den Abgasmanipulationen rund 115.000 beziehungsweise ein Fünftel der betroffenen Autos zurückkaufen zu müssen. Die Besitzer würden entweder den Kaufpreis erstattet oder über einen Umtausch deutlich vergünstigt ein neues Fahrzeug gestellt bekommen, berichtete die "Süddeutsche Zeitung".

Bei den übrigen Autos in den USA gehe VW davon aus, dass größere Umrüstungen mit hohen Materialkosten und langen Werkstattzeiten notwendig seien, berichtete die Zeitung. Teile des Abgasstrangs müssten neu konstruiert und zugelassen werden. Bei Volkswagen war zunächst niemand für eine Stellungnahme erreichbar.

Die Zeitung berichtete zudem, dass bisher knapp 50 Mitarbeiter dem Aufruf des Vorstands gefolgt seien, sich zu melden, wenn sie etwas über die Abgasmanipulationen wissen. Darunter seien Sachbearbeiter, aber auch ein Abteilungsleiter, hieß es unter Berufung auf einen Konzernsprecher. Die Mitarbeiter würden nun nach und nach befragt und die Erkenntnisse ausgewertet. (APA, Reuters, 7.1.2016)