Die Abwärme aus dem Backprozess der Mannerschnitten wird ab Herbst 2016 in das lokale Fernwärmenetz auf einer Länge von 3,5 Kilometern eingespeist.

Foto: APA/ Josef Manner & Comp. AG

Wien – Die Mannerschnitten sind eine beliebte Wiener Nascherei – und sie sorgen demnächst auch für Wohlbefinden im Haushalt. Die Abwärme aus dem Backprozess wird ab Herbst 2016 in das lokale Fernwärmenetz auf einer Länge von 3,5 Kilometern eingespeist und für Heizung und Warmwasser verwendet. Das teilten Manner und die Wien-Energie am Donnerstag in einer Aussendung mit.

Eingeheizt wird rund 600 Haushalten und Betrieben – in unmittelbarer Nachbarschaft der Waffelproduktion in Hernals und Ottakring. Manner wandelt darüber hinaus die überschüssige Abwärme des Herstellungsprozesses in Kälte um und verwendet diese für Kühlzwecke. "Damit tun wir der Umwelt und den Menschen etwas Gutes. Denn die Wärme wird in unmittelbarer Nähe derer erzeugt, die sie verbrauchen. Das ist besonders energieeffizient und reduziert den jährlichen CO2-Ausstoß um 1.000 Tonnen", sagte Wien-Energie-Geschäftsführer Peter Gönitzer.

Derzeit investiert das Unternehmen laut eigenen Angaben 40 Millionen Euro in den Ausbau und die Modernisierung des Standorts in Wien-Hernals. Die Flächen werden um ein Drittel erweitert, auch die Waffelproduktion soll gesteigert werden. (APA, 7.1.2016)