Damaskus – Syriens Regierung hat nach UN-Angaben Hilfslieferungen für die vom Hungertod bedrohten Menschen in der eingeschlossenen Stadt Madaya zugestimmt. Die Vorbereitungen für den Hilfstransport liefen, sagte eine UN-Sprecherin am Donnerstag in Damaskus.

Laut der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte wird Madaya seit mehr als 170 Tagen vom Regime und der libanesischen Schiitenmiliz Hisbollah belagert. Demnach sind rund 40.000 Menschen in der Stadt eingeschlossen, die Hälfte von ihnen Zivilisten. Laut Aktivisten und oppositionellen Medien starben bisher mehr als 30 Menschen.

Die "Menschenrechtsbeobachter" sitzen in Großbritannien, beziehen ihre Informationen jedoch aus einem dichten Netz an Informanten in Syrien. Wegen der unübersichtlichen Lage in dem Bürgerkriegsland sind ihre Informationen von unabhängiger Seite kaum überprüfbar. (APA, 7.1.2016)