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Heldt über Matthäus' Arbeit als Kolumnist: "Höchst unseriös".

Foto: AP/ Martin Meissner

Fort Lauderdale – Horst Heldt, Sportvorstand des deutschen Bundesligisten Schalke 04, hat sich auf eine öffentliche Schlammschlacht mit Lothar Matthäus eingelassen. "Seine positive Transferbilanz haben Heldt die millionenschweren Verkäufe von Manuel Neuer und Julian Draxler gerettet, für die er nichts kann", hatte Matthäus in seiner "Sport Bild"-Kolumne geschrieben und damit das Transfergebaren der Schalker angeprangert.

"Ich bezweifle, dass Matthäus je eine Vereinsbilanz in den Händen gehalten hat oder diese überhaupt fehlerfrei lesen kann", sagte Heldt im Schalker Trainingslager in Florida der "WAZ".

Ein "Kindergarten"

Heldt ergänzte über den 150-fachen Nationalspieler und fünffachen WM-Teilnehmer: "Seine Aussagen entbehren jeglicher Grundlage. Ohne jeden Zweifel ist Matthäus einer der größten Fußballer, die der deutsche Fußball hervorgebracht hat. Seine Erfolge als Trainer waren hingegen bekanntlich schon recht überschaubar. Dass er jetzt aber als sogenannter Experte über Dinge schreibt, bei denen ihm offensichtlich jegliches Hintergrundwissen fehlt, halte ich für höchst unseriös."

Das wiederum wollte Matthäus nicht auf sich sitzen lassen und konterte in der "Sport Bild": "Ich finde es schade, dass Horst Heldt auf sachliche Kritik mit persönlichen Anfeindungen reagiert. Das empfinde ich als Kindergarten." (sid, 14.1.2016)