Foto: Hitman

Herausgeber Square Enix und Hersteller IO Interactive haben drei Monate vor dem Marktstart am 11. März das Vertriebsmodell des neuen "Hitman" geändert. Die Neuauflage des Auftragskillerspiels wird nun in einzelnen Episoden erscheinen – mit neuen Missionen über das gesamte Jahr verteilt. Die Entwickler sprechen von einem "echten Episoden-Blockbuster", womit das Fundament für die Zukunft der Serie besiegelt würde. Gleichzeitig gebe dieses Modell den Entwicklern mehr Zeit auf das Feedback der Spieler einzugehen und sich auf die einzelnen Abschnitte zu fokussieren.

Scheibchenweise

Das Spiel wird nun gestaffelt für Windows-PC, PS4 und XBO erscheinen, wobei das "Intro Pack" für 15 Dollar zwei Levels enthält: Prolog und Paris.

Für je 10 Dollar kann man dann die nächsten Levels/Locations erwerben: Im April erscheint "Italien", im Mai folgt "Marokko" und bis zum Ende 2016 sollen noch "Thailand", "USA" und "Japan" veröffentlicht werden.

Bezahloptionen und Live-Missionen

Es wird auch die Möglichkeit geben, die gesamte Saison für 60 Dollar zu erwerben. Das Upgrade vom "Intro Pack" auf das Komplettpaket kostet 50 Dollar (in Summe also 65 Dollar). Ende 2016 werde auch eine Vollversion als Disk in den Handel kommen.

Die Entwickler wollen das Serienmodell nutzen, um Live-Events in die Schauplätze einzubauen und so etwa laufend neue und teils auch zeitlich begrenzte Missionen hinzuzufügen. Jeder der Schauplätze ist als offene Spielwelt konzipiert, in der Spieler unterschiedlichste Aufträge annehmen und die Story verfolgen können.

HITMAN

Konfus

Als gelungen kann die bisherige Kommunikation zu "Hitman" nicht bezeichnet werden. Bevor man sich für das neue Vertriebsmodell entschied, kündigte man bereits ein anderes gestaffeltes Modell zu drei Paketen an. Anstatt über das eigentliche Spiel zu sprechen, mussten sich die Hersteller in den vergangenen Monaten so mehr darum bemühen, ihren Kunden das Bezahlsystem zu erklären. Dazu kam noch eine Terminverschiebung von Dezember 2015 auf Anfang 2016. In einer Aussendung entschuldigte sich Square Enix für etwaige Verwirrungen. (zw, 15.1.2016)