In den ersten Jännertagen wurde "Peach" von Early Adoptern hochgejubelt – und genau so schnell fragte man sich, was an der App überhaupt dran sei. Der Pfirsich am iPhone verspricht, dass man mit Freunden in Kontakt bleiben kann. Es soll ein Ort sein, um "einfach du selbst" zu sein. Gegründet wurde die App von Dom Hofmann, dem Mitbegründer von Vine, eine App die sich Twitter 2012 kaufte. Daher wohl auch die Unrast im Internet.

Magische Kurzbefehle

Wer sich mit "Peach" auf die Suche nach Freunden begibt, hat es nicht leicht. Denn der Abgleich mit dem Telefonbuch funktioniert hierzulande nicht. Eine Timeline mit den Beiträgen von Freunden wie etwa auf Facebook gibt es auch nicht – man muss sie schon direkt ansteuern. Doch was hier Spaß macht, sind die 20 magischen Wörter. Man tippt zum Beispiel "gif" ein und es erscheint ein Suchfeld für GIFs. "Draw" lässt einen zeichnen, "song" Lieder identifizieren, "shout" in Großbuchstaben schreien, "here" den Aufenthaltsort teilen und "move" zeigt Schritte an. Diese Magie würde man sich auch in anderen sozialen Netzwerken wünschen. Bei manch magischem Kurzbefehl fragt man sich jedoch wozu: "battery" zeigt den Batteriestand des Smartphones an, "dice" lässt Würfel rollen.

Kein Obst für Android-Nutzer? Mitnichten. Sehr cool findet Hoffman den Neuzugang im Obstkorb: "Nectarine" ist eine inoffizielle, von Jason Miller entwickelte, Version – die zwar laut Domainendung rockt, aber bisher ohne magische Wörter muss. (sb, 18.1.2016)