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Foto: Reuters/LUCA

Neapel – Das heftige Verbalduell zwischen Napoli-Coach Maurizio Sarri und Inter Mailands Trainer Roberto Mancini hat am Dienstagabend beim 2:0-Cup-Auswärtssieg Inters nicht zur zum Ausschluss Mancinis geführt, sondern auch heftige Anschuldigungen nach sich gezogen. Sarri sei ein "Rassist" und "homophob", wetterte Mancini, nachdem sein Team das Halbfinale erreicht hatte.

"Ein 60-jähriger Mann sollte sich schämen, sich so zu benehmen", kommentierte Mancini die Geschehnisse in der Nachspielzeit, bei der er und Sarri heftig aneinandergeraten waren. Auslöser war ein "Verwirrspiel" des vierten Offiziellen, der erst neun und schließlich nur fünf Minuten Nachspielzeit angezeigt hatte. "Sarri ist ein Rassist, und solche Leute haben im Fußball keinen Platz", meinte Mancini, der von seinem Konterpart zudem als "Schwuchtel" bezeichnet worden sein will.

Für Sarri ist die Angelegenheit nur halb so wild. "Ich habe auf einem Fußballplatz schon Schlimmeres gehört und gesehen. In meinen Worten war nichts Diskriminierendes, und ich habe nichts gegen Homosexuelle", erklärte der 57-Jährige. "Ich habe mich bei Mancini entschuldigt, für mich ist alles in Ordnung." (APA/AFP, 20.1.2016)